Jeder zweite Österreicher verbessert seinen Klimafußabdruck indem er gebrauchte Dinge auch auf willhaben verkauft oder kauft. Übersetzt man diesen Öko-Mehrwert in Bäume, so entspricht das rund 16 Millionen Buchen pro Jahr.

Der positive CO2-Effekt von gebrauchten Waschmaschinen
Der positive CO2-Effekt von gebrauchten Waschmaschinen

Würden die gut erhaltenen Lieblingsstücke nicht über den Marktplatz verkauft werden, müsste man sie neu produzieren. „Indem Kleider, Möbel oder Werkzeug zu einem neuen Besitzer finden, bekommen sie eine zweite Chance. Sie bleiben länger im Einsatz und die Ressourcen, die in ihre Produktion investiert wurden, können länger durch die Gesellschaft genutzt werden“, erklärt Christian Plas, Managing Partner bei denkstatt, die seit 2015 die eingesparten CO2-Äquivalente willhabens berechnen.

Der CO2 Effekt von 2nd-Hand Fashion
Der CO2 Effekt von 2nd-Hand Fashion

Die aktuellen Ergebnisse der denktstatt zeigen jedenfalls, dass auch 2017 wieder rund 200.000 Tonnen CO2-Äquivalente eingespart wurden. Die höchsten CO2-Einsparungspotentiale für die User liegen demnach bei den Haushalts- oder Küchengeräten, der Unterhaltungselektronik (PC, Laptops, Handys, etc.), bei Sportgeräten (z.B. Fahrräder), Baby-Ausstattung (z.B. Kinderwägen) und bei Möbeln.

Gebrauchte Smartphones wie 1 MIo. Bäume
Gebrauchte Smartphones wie 1 MIo. Bäume

Der Earth Overshoot Day

Die Menschheit lebt momentan so, als hätte sie pro Jahr 1,7 Erden zur Verfügung. Sie hat aber nur eine Einzige. Der Welterschöpfungstag – Earth Overshoot Day – ist demnach ein Kampagnentag im Zeichen der Nachhaltigkeit. Er zeigt auf, an welchem Tag im Jahr wir weltweit das verbraucht haben, was die Erde in einem ganzen Jahr an nachwachsenden oder erneuerbaren Ressourcen bereitstellt. Ab diesem Tag leben wir sozusagen „auf Pump“ – und für einzelne Länder liegt dieses Datum oft schon viel weiter vorne. Wie auch für Österreich, wo wir dieses bereits am 15. April erreicht hatten.